Bahoe-Titel auf Litprom-Bestenliste

Litprom. Literaturen der Welt bemüht sich seit mehr als 40 Jahren, Bücher und Autor:innen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der Arabischen Welt im deutschsprachigen Raum bekanntzumachen. Ein Instrument ist der Weltempfänger, eine vierteljährlich veröffentlichte, von einer Jury zusammengestellte Bestenliste. Auf Nummer 55 findet sich auf Platz 1 der bei Bahoe erschienene Roman Die Differenz von Alia Trabucco Zerá. Anita Djafari nennt das Buch ein „sprachmächtiges Debüt“, das „schmerzhaft schön“ von Erinnerung und Vergessen erzählt.

Hessischer Verlagspreis für Henrich und Faust

Der Hessische Verlagspreis geht dieses Jahr in beiden Teilen an sova-Verlage. Den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält Henrich Editionen für „hochwertige Bücher, Hörbücher und Nonbooks mit Themen rund um ebendies faszinierende Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet“. Mit dem Sonderpreis wird die Edition Faust ausgezeichnet. Ihrer Graphic Novel-Reihe gelinge es, „die Inhalte bekannter Klassiker in der heutigen Zeit neu zu erzählen“, wofür der Verlag mit 5000 Euro belohnt wird.

Verlagspreis für vier sova-Verlage

Auch dieses Jahr wurden wieder 66 Verlage mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet. Neben den Verlagen, die den Preis üblicherweise erhalten, haben es dieses Jahr auch vier sova-Verlage geschafft, das mit 24.000 Euro Preisgeld dotierte Gütesiegel zu ergattern. Wir freuen uns mit dem Verlag Graswurzelrevolution, der erstmals ausgezeichnet wurde, sowie mit dem Büchner Verlag, der Edition Tiamat und dem Konkursbuch Verlag.

ca ira-Titel auf Zeit-Bestenliste

Jeden Monat gibt die Wochenzeitung Die Zeit Empfehlungen heraus, welche Sachbücher als besonders empfehlenswert angesehen werden können. Auf der Februar-Bestenliste findet sich auch ein Titel aus dem ca ira-Verlag. Der im vergangenen Herbst erschienene Band Realität und Imagination präsentiert erstmals die Zeichnungen des mittlerweile verstorbenen Religionsphilosophen Klaus Heinrich; von der Zeit-Jury wurde diese editorische Leistung mit Platz 7 belohnt.

Kolchis-Titel für Rückert-Preis nominiert

Alle drei Jahre wird von der Stadt Coburg der Rückert-Preis vergeben. Die Stadt versteht den nach dem Orientalisten Friedrich Rückert benannten Literaturpreis als Beitrag zur Völkerverständigung und zeichnet damit Autorinnen und Autoren vornehmlich aus dem arabischen, iranisch/afghanischen, türkischen und indischen Sprachraum aus. Auf der nun bekanntgegebenen Shortlist für den Rückert-Preis 2022 findet sich auch ein Titel aus dem Kolchis Verlag: Jesus’ Katze von Grigor Shashikyan, der unter dem Künstlernamen Grig schreibt. Die Preisverleihung wird im Mai 2022 stattfinden.

Kolchis-Titel auf der Hotlist-Shortlist

Die Bücher des Jahres aus unabhängigen Verlagen sind ausgewählt und Jesus’ Katze aus dem Kolchis Verlag ist dabei: Die „Geschichten von den Straßen Jerewans“ des armenischen Autors Grig stehen auf der Hotlist 2021. In Armenien ist der Autor der leicht skurrilen Erzählungen aus dem Alltagsleben bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Ob es auch für den Hotlist-Preis reicht, erfahren wir im Oktober.

Zwei sova-Verlage auf der Hotlist

Jedes Jahr sucht die Hotlist nach beispielhaften unabhängigen verlegerischen Leistungen. Dazu werden 10 Publikationen aus unabhängigen Verlagen ausgewählt und schließlich wird ein Titel ausgezeichnet. Auf der soeben bekanntgegebenen Longlist, die 30 Titel umfasst, finden sich auch zwei Bücher aus sova-Verlagen: Jesus’ Katze von Grig ist im Kolchis Verlag erschienen und Saids letztes Buch flüstern gegen die wölfe wurde bei konkursbuch veröffentlicht. Im nächsten Schritt werden nun die Kandidaten für die Shortlist ausgewählt; wer möchte, kann an der Wahl teilnehmen.

Europäischer Krimi-Preis für Jurica Pavičić

Für seinen im Verlag Schruf & Stipetic erschienenen Kriminalroman Blut und Wasser ist Jurica Pavičić mit dem Europäischen Krimipreis der französischen Wochenzeitschrift Le Point ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung geht jedes Jahr an den besten Krimi eines europäischen Autors (oder einer Autorin), der in französischer Sprache vorliegt. „C’est ça, l’art du roman noir“, heißt es dazu in dem Text aus Le Point, der den preisgekrönten Roman porträtiert.

Deutscher Verlagspreis für zwei sova-Verlage

Anfang der Woche wurden 66 Verlage mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet. Wie letztes Jahr auch schon erhielt ein bedeutender Teil der prämierten Verlage (etwa 25%) den Preis zum zweiten Mal. Trotz dieser fragwürdigen Vergabepraxis waren immerhin zwei sova-Verlage unter den glücklichen Gewinnern der Subvention: w_orten&meer, der Verlag für verbindendes diskriminierungskritisches Handeln, und die Edition Orient, die ihre Schwerpunkte auf Übersetzungen aus arabischen Literaturen und auf Kinderbüchern hat.

Unrast-Autorin für Grimme Online Award nominiert

Ihre Instagramm-Präsenz hat Unrast-Autorin Tupoka Ogette eine Nominierung für Grimme Online Award 2021 in der Kategorie „Wissen und Bildung“ eingebracht. Auf ihrem Account berichtet sie von eigenen Rassismus-Erfahrungen. Sie bestärke Betroffene und informiere Nicht-Betroffene, begründete das Grimme Institut seine Wahl. Bis zum 17. Juni entscheidet die Jury über die Preise. Zudem gibt es einen Publikumspreis, der durch eine Online-Abstimmung vergeben wird.
Tupoka Ogettes Buch exit Racism liegt in 9. Auflage vor und befand sich mehrere Wochen auf der Bestsellerliste.